Hl. Dreifaltigkeit

Liebe Leser unsere Internetseite,

die Monate April und Mai, die dieser Pfarrbrief umfasst, sind wieder geprägt von vielen wichtigen Terminen und Festtagen vom Ende der Fastenzeit mit den letzten Fastenpredigten dieses Jahres, über die Feier der Heiligen Woche, die Erstkommunionfeiern und die Feier der Firmung, die Maiandachten und Prozessionen im
Marienmonat bis hin zu den Festtagen der ewigen Anbetung in unseren drei Pfarreien. Über jeden Termin und dessen Be­deutung im Leben unserer Pfarrgemeinden ließe sich viel schreiben. Eine herz­liche Einladung zur Mitfeier soll an dieser Stelle jedoch genügen.

Höhepunkt dieser Zeit, wie überhaupt
des ganzen Kirchenjahres ist jedoch das Osterfest, das die Kirche 50 Tage lang (von der Osternacht bis zum Pfingstsonntag) mit großer Freude und Festlichkeit feiert.

Jahr für Jahr vernehmen wir nach den
Wochen der Fastenzeit und der Feier des Leidens und Sterbens Christi die österliche Botschaft: Christus ist auferstanden! Zugegeben: wirklich überraschend ist diese Botschaft nicht.

Wir haben uns daran gewöhnt, jährlich Ostern zu feiern. Auch der Karfreitag,
das Sterben Jesu am Kreuz ist für uns
vielleicht nicht ganz so dramatisch, weil wir um Ostern wissen.

Die Liturgie der Kar- und Osterwoche lädt uns Jahr für Jahr ein, uns nicht nur an ein Geschehen von vor 2000 Jahren zu erinnern, sondern es mitzuvollziehen, mitzu­ereleben, daran teilzuhaben.

Wir können diese Botschaft noch so oft hören, wenn wir Ostern nicht als Realität erleben, bleibt es bei den Worten,
schönen und frommen Worten, die aber nicht wirklich unser Leben verändern.
Ostern erleben heißt, Christus zu begegnen und zwar nicht als einer Figur aus der Vergangenheit, sondern dem lebendigen Christus. Zu erfahren und zu erleben, dass er wirklich gegenwärtig ist, in seiner Kirche, auch und gerade in Zeiten der Krise, in seinem Wort und Sakrament. „Halleluja, Jesus lebt!“ singen wir immer wieder in den Wochen der Osterzeit – aber glauben wir das wirklich?

Bitten wir den auferstandenen Herrn um die Gnade, Ostern zu erleben, seine
Gegenwart zu spüren, gerade in der Feier der Liturgie der kommenden Wochen.

Ostern ist nicht das Ende, Ostern ist erst der Anfang! Der Anfang des Weges mit dem Auferstandenen und letztlich zum Auferstandenen, denn Christi Aufer­stehung ist für uns vor allem ein Grund zur Freude, weil sie der Grund für unsere Auferstehung ist! Es geht um Leben und Tod, im wahrsten Sinne des Wortes, um unser Leben, Leben in Fülle.

Wenn uns das bewusst ist, dann wird Ostern für uns niemals zur Routine werden. Dann wird die Osterbotschaft uns immer wieder wirklich Grund zur Freude sein, ja unser Leben prägen und verwandeln. Dann werden wir nicht nur weil es dazu gehört, sondern wirklich von Herzen bekennen und singen: „Halleluja, Jesus lebt!“ und „Der Herr ist wahrhaft Auferstanden!“

Von Herzen wünsche ich Ihnen im Namen des gesamten Pastoralteams ein frohes und gesegnetes Osterfest!

Es grüßt Sie herzlich

Ihr Pfarrer

­