Hl. Dreifaltigkeit

Liebe Kinder,

auch dieses Mal sollen die Kinder, die die Kinderkirche am Sonntag, den 21.11. nicht besuchten, eine kleine Zusammenfassung bekommen und die, die da waren, sich noch mal erinnern können, was wir zusammen gemacht und gehört haben und noch ein bisschen was dazu erfahren.

Was Jesus mit einem König zu tun hat, das haben wir mit unseren jungen Besuchern sehr schnell herausgefunden.

Wir haben erst einmal überlegt, woran wir einen König oder eine Königin erkennen ( goldene Krone, Thron, Schloss, Diener, Soldaten, ... überlegt mal, ob Euch noch was einfällt!). All das haben wir bei Jesus, der in eine Zimmermannsfamilie hineingeboren wurde, nicht gefunden. Ein Kind wusste: Es gibt gute und schlechte Könige. Viele Könige lebten ein gutes Leben auf Kosten der Bewohner ihres Landes. Hohe Steuerlasten drückten die Bürger, damit die Könige sich von den Einnahmen Paläste bauen konnten, um sich vor dem Nachbarkönig wichtig zu machen. Das waren wohl eher schlechte Könige.

Im Evangelium des letzten Sonntags war eine Stelle an der Reihe, die wir sonst am Palmsonntag und am Karfreitag hören. Jesus steht vor Pilatus als seinem Richter. Pilatus fragt Jesus, ob er wirklich ein König sei, denn in der einfachen Kleidung, die Jesus trug, ohne Pferd und Gefolge, ohne ein Volk,  war das nicht vorstellbar für Pilatus. Und das war auch der Vorwurf an Jesus: Er nennt sich einen König, so dass der Verdacht besteht, dass Jesus die Macht im Land, die doch die Römer haben, an sich bringen will. Und was antwortete Jesus?

Jesus bejahte die Frage. Er ist ein ganz anderer König. Er ist ein König der von Gott kommt und Gottes Wort den Menschen so verkündet, wie Gott es haben will, so wie es wahr ist!

Dass Jesus ein ganz anderer König ist, das haben wir aus früheren Kinderkirchefeiern schon gewusst. Wir haben uns erinnert, dass Jesus keine Diener hatte, sondern selbst den Menschen diente. Das hat er gemacht, in dem er Kranke heilte, Menschen half, die vom guten Weg abgekommen waren, sich zu bessern, sein Leben mit einfachen Menschen teilte, seinen Jüngern die Füße wusch  und als größten Dienst für uns alle den Tod am Kreuz auf sich  nahm. Er teilte Leiden und Sterben mit allen Menschen, um dann aufzuerstehen, damit alle Menschen eines Tages bei Gott sein können. Jesus ist ein König mit einem großen Herzen, ein König, der die Menschen liebt und den auch wir in unser Herz schließen können. Um das zu verdeutlichen, haben wir mit unseren Händen ein Herz geformt.

Dass Jesus  König ist, das hat Pilatus dann auf eine Tafel geschrieben, die über dem Kopf von Jesus am Kreuz angebracht wurde. Darauf steht mit den Anfangsbuchstaben der lateinischen Sprache, die der Römer Pilatus sprach: INRI - Iesus Nazarenus Rex Iudaeorum, das heißt: Jesus von Nazareth, König der Juden. Auf dem großen Kreuz in der Josefskirche haben wir die Tafel ebenso gefunden wie auf unserem kleinen Kinderkirchenkreuz.

Damit ist das Rätsel um den König ohne Krone fast gelöst. Denn die spickende Dornenkrone, die Jesus auf das Haupt gedrückt wurde, hatten wir auch auf unserer Mitte hinelegt. Des Rätsels Lösung ist:

JESUS IST UNSER KÖNIG, ABER OHNE GOLDENE KRONE! Er ist der beste König, den wir uns vorstellen können, und der einzige König, vor dem wir Christen unsere Knie beugen, was wir dann auch in der Mahlfeier in der Josefskirche mit den Erwachsenen getan haben. Und deswegen war an diesem letzten Sonntag im Kirchenjahr auch ein Festtag: Das Fest Christkönig in einer wunderschön von vielen Kerzen erleuchteten Kirche!

Das war zugleich unsere letzte Kinderkirche vor Weihnachten. Am Heiligen Abend wird es Kinderkrippenfeiern in allen drei Kirchen unserer Pfarreiengemeinschaft geben:

  • 15.00 Uhr St. Michael
  • 16.00 Uhr St. Josef
  • 16.30 Uhr St. Konrad.

Die Termine stehen auch im neuen Pfarrbrief, im  Dämmer Mitteilungsblatt und hier auf der homepage der Pfarreiengemeinschaft.

Wann wir im neuen Jahr wieder mit der Kinderkirche starten können, wird davon abhängen, ob die Menschen in unserem Land endlich besser zusammenhalten und  das von Jesus verkündete Gebot der Nächstenliebe durch Impfung und viele andere Vorsichtsmaßnahmen auch umsetzen, damit das Coronavirus zurückgedrängt werden kann. Wenn es wieder losgeht mit der Kinderkirche, erfahrt ihr das über Handzettel, Plakate, Gabi Kern und hier über die homepage.

Wir wünschen Euch eine spannende und heimelige Adventszeit und dass Ihr und Eure Familien gesund bleibt!

Euer Kinderkirchenteam St. Josef

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